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Tauchen & Psyche

Die psychodynamischen Wirkfaktoren des Tauchens auf die Psyche (Wordwiederholung Psyche) sind sehr subjektiv. Der eine berichtet, dass beim Tauchen der Riss in der Seele oder das gebrochene Herz heilt. Der andere kann wichtige Lebensentscheidungen treffen oder überdenken, während der nächste das Gefühl hat, den Lasten dieser Welt zu entfliehen, indem er sich von den Fesseln der Schwerkraft löst.

Für sehr angetriebene oder angespannte Menschen kann Tauchen eine nie da gewesene Ruhe ausstrahlen, wohin gehend so manch ein sehr zurückgezogener Mensch es durch diesen Gemeinschaftssport schafft, sich zu öffnen.

Da wir uns alle im Wasser entwickelt haben, nämlich im Mutterleib und wir uns beim Tauchen in einen ähnlichen Zustand versetzen, kann durch das Schweben im dunklen, ruhigen Gewässer, selbst bei Personen die Wasser als beängstigend erleben, von positiver Euphorie berichtet werden, nachdem sie die Angst hinter sich gelassen haben.

Die Gründe hierfür finden sich vielleicht im meditativen Zustand des sich Fallen- und Treibenlassens, welcher uns unbewusst in eine sorg- und stresslose Zeit zurückversetzt.

Die meisten Taucher setzen sich mit den positiven psychologischen Wirkungen des Tauchens nicht bewusst auseinander, profitieren aber unbewusst sehr intensiv vom Schwebezustand.

Psychische Reaktionen auf das Sporttauchen

Sporttaucher lernen in ihrer Ausbildung die Planung von Tauchgängen, technische und praktische Fertigkeiten sowie die Theorie um potenzielle Gefahren abwenden zu können.


 (Foto)

Arno Schrittwieser und Anie Lauda auf Tauchsafari im Roten Meer

Da das Tauchen jedoch eine besondere physische und psychische Anforderung an den Sportler stellt und sich der Taucher nicht in seiner natürlichen Umgebung befindet, ist es maßgebend zu lernen mit belastenden emotionalen Umständen unter Wasser angemessen umzugehen, um sich entsprechend verhalten zu können.

Taucher die sich mit den mentalen Aspekten befassen und die damit in Verbindung stehenden emotionalen Grenzen erkennen, haben die Möglichkeit, ihre Widerstände, vorübergehende Performanceschwierigkeiten, Unsicherheiten und Anspannungen zu lösen, um den maximalen Output rauszuholen!

Tauchen als Therapie

Wo ist unser Geist, wenn wir tauchen?

Tauchreisen ermöglichen dem Bewusstsein, in den Stunden unter Wasser, neue Bilder und Perspektiven zu entwerfen. Durch verminderte Reize und das schwerelose Treiben im Nichts, bekommen Lebensumstände, Sorgen, aber auch die Freuden des Lebens eine neue Bedeutung. Das Meer ermöglicht es uns, zu schweben und wiegt uns in Geborgenheit. Das Freiheitserleben ermöglicht die Entstehung von neuer Energie und die Steigerung des Selbstwertgefühls, sowie der Lebensqualität.

Für den Geist ist das Tauchen eine Reinszenierung des Innen-Seins, wie einst als ungeborener im Mutterleib. Der Zustand des Eingetaucht-Seins im Meer gleicht dem eintauchen in einen seelischen Privatraum von Eigenfrequenzen.

„In großer Tiefe bin ich mir nur meiner Seele bewusst.“

Umberto Pelizzari

Da ich begeisterte Taucherin und Psychotherapeutin in freier Praxis bin, habe ich einen persönlichen Bezug zum Tauchen, deswegen sind mir die psychischen Aspekte, sowie die Wirkfaktoren des Tauchens bestens vertraut.

Therapie für Trauma infolge eines Tauchunfalls

Sporttauchern sind die körperlichen Risiken, wie das Barotrauma oder die Dekompressionskrankheit, die ihre Leidenschaft mit sich bringt, bekannt. Es kommt immer wieder zu Tauchunfällen. Die psychischen Aspekte und Auswirkungen von den besonderen Anforderungen, die der Tauchsport verlangt, insbesondere belastende oder traumatische Erlebnisse, werden oft nicht näher beachtet.

Hat man beim Tauchen ein traumatisches Erlebnis erfahren, kann dieses Ereignis sehr lange belastend sein. Im schlimmsten Fall geht man aufgrund des entstandenen Tauchtraumas nicht mehr seinem einst geliebten Sport nach.

Obwohl das Wasser vormals der Ort war, indem man die maximale Schwerelosigkeit erleben konnte, ist nunmehr die Schwere der Angst erdrückend.

Die Vermeidung von allem, was im Zusammenhang mit dem Trauma steht, gewährt der Angst viel Raum um zu wachsen. Die ängstliche Vermeidungshaltung kann sich mit der Zeit immer mehr ausbreiten. Irgendwann meidet man nicht mehr nur das Tauchen, wo das Trauma möglicherweise entstand, sondern irgendwann meidet man sogar über das Tauchen zu sprechen, weil allein die Konversation eine gesteigerte Anspannung auslöst.

Bei manchen belastenden Erlebnissen braucht man Beistand, um diese zu verarbeiten. In der gemeinsamen Arbeit möchte ich Sie unterstützen, traumatische Erlebnisse loszulassen und wieder Freude am Tauchen zu finden.

Themenschwerpunkte:

  • Coaching bei neuen Tauchherausforderungen
  • Performancesteigerung der sportlichen Leistung
  • Aufarbeitung psychischer Probleme in Folge eines Traumas und Therapie in Folge eines Tauchunfalls
  • Tauchen als Therapie (z.B. bei Ängsten, Depression, chronischer Ermüdung, Stress)

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Loslassen

„Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: Zulassen – Weglassen – Loslassen.“ – Ernst Ferstl

Zulassen und Loslassen ist ein Thema, welches durch unser permanentes Kontrollbedürfnis dominiert wird. Es bezieht sich nicht nur auf Situationen die wir nicht beeinflussen können, sondern auch auf Menschen die unseren Weg kreuzen und uns ein stückweit Stück weit begleiten. Menschen kommen und gehen im Leben, das ist Tatsache. Selbst wenn wir eine glückliche Ehe bis ans Lebensende führen, der Punkt ist, bis an unser Lebensende und das Leben endet. (ergibt nicht ganz Sinn?) Alles ist vergänglich.

Manchmal muss man akzeptieren, wenn ein gemeinsamer Weg endet und man sich auf etwas Neues fokussieren und ausrichten soll. Auch wenn sich uns der Sinn der Trennung und des Verlustes in der aktuellen Situation Aktualsituation entzieht, rückblickend, wenn Distanz erreicht ist ergeben die connecting dots immer Sinn (Wortwiederholung).

Wenn man die Aufmerksamkeit weniger auf den Verlust, als auf die Fragen richtet: Was war der Nutzen? Was hatte ich zu lernen und was bringt es mir für die Zukunft? – erkennt man möglicherweise, dass es kein Verlust war, sondern nun die Möglichkeit für etwas Neues ist.

Es kann nur besser werden! Weil jede Erfahrung uns Wachstum bringt.

Selbst wenn man vom Partner verlassen wird, eben noch die intensivste und schönste Beziehung gelebt hat, die man je hatte und es so scheint als hätte man alles verloren…

Das bedeutet noch lange nicht, dass es nichts Anderes gibt, nichts Besseres – vielleicht nicht mehr genauso, aber wir sind schließlich auch nicht mehr genauso wie gestern, sondern wachsen stetig.

Wir hindern uns selbst oft daran glücklich zu sein, weil wir nicht loslassen, aus Angst etwas zu verlieren, was wir auf der gegenwärtigen Realebene nicht mehr haben. Solange man Schmerz nicht loslässt, kann man Freude nicht zulassen.

Es gibt trotz momentaner Dunkelheit irgendwo einen Sonnenstrahl, den man hineinlassen kann.

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